Schulbegleitung

Rechtsanspruch Schulbegleitung

Kinder und Jugendliche haben einen Rechtsanspruch gleichberechtigt unterrichtet zu werden. Maßnahmen der Schulbegleitung können zu diesem Zweck eingelöst werden kann.

Verankert ist dieser Anspruch im

·        Grundgesetz (Art. 3 Abs. 3 S.2 GG)

·        in Sozialgesetzbüchern, z. B. im SGB IX (Rehabilitations- und Teilhaberecht)

·        dem SGB VIII (Kinder- und Jugendhilferecht)

·        als Definitionsmerkmal von Behinderung (§ 2 Abs. 2 SGB IX)

·        als grundlegende Haltung im Umgang mit Kindern und Jugendlichen und

·        für eine gelingende Entwicklung in § 1 Abs. 1, Abs. 3 Nr. 1 SGB VIII.

Die UN-Behindertenrechtskonvention (UN-BRK) gilt seit März 2009. Sie regelt das Recht von Menschen mit Behinderungen auf inklusive Bildung (Art. 24 UN-BRK).

Desweitern legt auch Art. 24 UN-BRK legt die Möglichkeit der gemeinsamen Beschulung von Kindern mit und ohne Behinderung in allgemeinbildenden Schulen fest.

Aufgaben eines Teilhabeassistenten / Schulbegleiters

• Kommunikationsförderung
• Integration in Schul- und Klassengemeinschaft
• Integration in Pausenzeiten
• Einnahme von Pausenmahlzeiten
• Stärkung der Sozialkontakte in Schulen
• Förderung des Regelverständnisses
• Aufbau von Selbstkontrolle
• Verdeutlichung der Arbeitsanweisungen des Lehrers
• Abbau von Rückzugs- und Verweigerungstendenzen
• Verbesserung des Konfliktlösungsverhaltens
• Förderung der Frustrationstoleranz
• Förderung strukturierter Handlungsweisen
• Begleitungs- und Orientierungshilfen, z. B. Schulweg
• Unterstützung und Beaufsichtigung im Unterricht
• Teilnahme an Gruppenarbeit
• Hilfe bei praktischen Verrichtungen, z. B. Sport, Schwimmen
• Förderung des Arbeitsverhaltens
• Unterstützung bei der Anwendung von Arbeitsmaterialien
• Begleitung auf Klassenfahrten, Ausflügen, Projekttagen
• Begleitung in Krisensituationen, z. B. Einfluss Schulbesuch
• Routinierter überschaubarer, einschätzbarer Schulalltag